Hier fällt es schwer, sich kurz zu fassen. Zum einen, weil Valentin und Marie solche Goldstücke sind, zum anderen, weil die Weine und der Ort uns in ihren Bann gezogen haben. 2022 ist der zweite Jahrgang der Domaine. Valentin hat sich beim Kauf der Reben bewusst Zeit gelassen. Für ihn waren zwei Dinge sonnenklar: Es muss Chinon sein, und es kommen nur ganz bestimmte Parzellen in Frage. Letztendlich sind es 9 Hektar und 7 Parzellen Cabernet Franc geworden, jede mit ihrem eigenen, einzigartigen Charakter. Hauptsächlich geprägt durch die verschiedenen Böden, erzählt uns Valentin mit leuchtenden Augen. Wir begreifen schnell, wieso es unbedingt diese Parzellen sein sollten. Weissen und gelben Kalk, dann gibt es Silex (Feuerstein) klein und fein zu Sand gemahlen und magischen Tonstaub. Die Böden sind so karg und mager, dass Valentin nicht begrünt, um das Wasser für die Stöcke zu sparen. Um das Terroir so gut wie möglich auszudrücken, wird im Keller mit jeder Parzelle genau gleich verfahren. 3 Wochen auf den Schalen mazeriert, dann sanft gepresst und im gebrauchten Holz gereift. Fertig! Man erkennt die Art des Bodens, je nachdem wo und wie man die Säure wahrnimmt. Wir lieben die Weine wegen ihrer Lebendigkeit und dem enormen Spektrum an Aromen. Cabernet Franc in seinem pursten Ausdruck.